Web Usability Untersuchung - FreeMail

Inhaltsverzeichnis

1. Einführung
1.1 Prozeß
1.2 Präsentation
1.3 History
1.4 Impressum

2. System
2.1 Beschreibung
2.2 Abgrenzung

3. Profile
3.1 Freemail-Firma
3.2 Geschäftspartner
3.3 Medienagentur
3.4 potent. Benutzer
3.5 normaler Benutzer
3.6 profes. Benutzer

4. Use Cases
4.1 Hauptusecase
4.2 FreeMail-Dienst
4.3 Hilfe
4.4 Dienste
4.5 E-Mail

5. Szenarios
5.1 AGB lesen
5.2 Neuanmeldung

6. Text-Design
6.1 Original
6.2 Concise
6.3 Scannable
6.4 Objective

7. Mock-Up's
7.1 Hauptseite
7.2 Hilfe
7.3 Neuanmeldung

8. Glossar

 

 

 

 

1. Einführung

Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Internet Usability Untersuchung von einem fiktiven FreeMail-Dienst. Es erfolgt eine objektorientierte Analyse des Internet-Dienstes und eine Darstellung exemplarischer Anwendungsfälle.

Ziel: Verständliche Darstellung einer professionellen Usability Untersuchung. Vermittlung des Entwicklungsprozesses von modernen Webseiten.

Projektbezug: Diese Untersuchung ist im Rahmen der Vorlesung "Usability for Web" von Prof. Dr. Elena Averboukh an der Universität Gesamthochschule Kassel entstanden.

Hilfsmittel: Die Analyse erfolgt mittels objektorientierter Ansätze und UML.

 

druckbare Version

 

1.1 Prozeß

Entwicklungsprozeß: Der Entwicklungsprozeß wird in mehreren Iterationen durchlaufen.

Links: Die folgenden externen Seiten bieten Informationen zu Usability und UML. Zusätzlich sind die wenigen Open-Source Projekte zu UML aufgeführt.

Human Factors International - Software Usability Solution

Jacob Nielson's Website - Usability Tutorials

George Mason University - Object Orientation For Architecting

Mario Jeckle - Deutschsprachige UML Linksammlung

DIA - Freies Zeichenprogramm für UML-Diagramme

Fujaba - Freie UML-Tools

ArgoUML - Freies UML-Werkzeug

 

1.2 Präsentation

Die folgende stichpunktartige Aufstellung ist für eine Präsentation gedacht.

Aufgabe: Usability Untersuchung eines fiktiven FreeMail-Dienstes.

Mittel: Objektorientierte Analyse und UML

Vorgehen:

Probleme bei der Erstellung:

 

1.3 History

Die Untersuchung fand in vielen Iterationen statt. Exemplarisch sind hier zwei alte Versionen gezeigt.

 

Version 15.11.2000: Entwurf der Profile und erster Use-Case

 

Version 20.12.2000: Zusätzliche Use-Cases und Interaktionsdiagramme; Mock-Up's

 

1.4 Impressum

Autor:

Das Copyright liegt bei Sascha Gortzewitz.

 

Hinweise:

 

2. System

Bei dem untersuchten System handelt es sich um einen FreeMail-Service im Internet.

 

2.1 Beschreibung

Der FreeMail-Dienst soll kostenlos angeboten werden und erst nach Erreichen einer bedeutenden Marktposition über Werbung Gewinn erzielen. Zielgruppe des Dienstes sind Personen im deutschsprachigen Raum im Alter von 16-50 Jahren.

 

2.2 Abgrenzung

Eine vollständige Untersuchung ist in dem gegebenen Rahmen nicht möglich, somit erfolgt eine Abgrenzung bei folgenden Punkten:

 

3. Profile

Die folgenden Profile spezifizieren die einzelnen Akteure in Bezug auf ihre Ziele, Präferenzen und persönlichen Daten.

 

3.1 FreeMail-Firma

Der Anbieter des FreeMail-Service ist eine Firma, die ihre Gewinnerwartung eher langfristig sieht.

 
Name: FreeMail-Firma
Daten:
Größe: mittleres Unternehmen
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: 300 mittlere Workstations + Arbeitsplätze
Anbindung: direkt am POP
Sonstiges: Callcenter
Ziele:
  • Marktbeherrschung im UMS-Bereich
  • Gewinnerzielung
Präferenzen:
  • Wachstum durch Produkt- und Markenausbau
  • Anbieten von hochwertigen innovativen Services
  • Hochwertigen Kundenstamm als attraktive Zielgruppe für Anbieter von Werbung und E-Commerce aufbauen.
  • Ertragsquellen sind Werbung (Online/Offline), E-Commerce-Sponsorship und Transaktionsgebühren
  • Geschäftspartner für E-Commerce und Werbung akquirieren
  • Einfache Wartung der Services

 

3.2 Geschäftspartner

Bei Geschäftspartnern handelt es sich um Unternehmen, die zielgerichtet für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben wollen.

 
Name: Geschäftspartner
Daten:
Größe: kleines bis großes Unternehmen
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: egal
Anbindung: egal
Sonstiges:
Ziele:
  • Kundengewinnung
  • Gewinnerzielung
Präferenzen:
  • Kundenorientierte und zielgerichtete Werbung
  • Anbieten von hochwertigen E-Commerce
  • Ertragsquellen sind Produkte oder Dienstleistungen für die geworben werden kann.
  • Einfache Prozessabläufe im B2B Bereich
  • Synergien bei der Zusammenarbeit

 

 

3.3 Medienagentur

Die Medienagentur ist der Vermittler zwischen der FreeMail-Firma und den Geschäftspartnern.

 
Name: Medienagentur
Daten:
Größe: kleines bis mittleres Unternehmen
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: hochwertige Grafikrechner
Anbindung: direkte Anbindung an FreeMail-Firma
Sonstiges:
Ziele:
  • Gewinnerzielung durch Werbeplatzvermittlung
  • Wachstum durch viele Kooperationspartner
Präferenzen:
  • Aquisition von Firmen für Web-Werbung
  • Vermittlung von hochwertigen E-Commerce
  • Ertragsquellen sind Dienstleistungen im Werbe-Bereich
  • Einfache Prozessabläufe mit FreeMail-Firma
  • Synergien bei der Zusammenarbeit

 

3.4 Potentieller Benutzer

Bei dem potentiellen Benutzer handelt es sich um einen Besucher des FreeMail-Dienstes, der sich nocht nicht angemeldet hat. Ihm muß besonders die Neuanmeldung erleichtert werden.

 
Name: potentieller Benutzer (noch nicht angemeldet)
Persönliche Daten:
Geschlecht: m / w
Alter: 16-55  Jahre
Sprachkenntnisse: sehr gut Deutsch; gut Englisch
Computererfahrung: Viel bis wenig
Computererfahrung im Freundeskreis: viel bis wenig 
Behinderungen: keine
Einkommen: 1.500 - 8.000 DM
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: 486 bis Pentium III
Bildschirm: Auflösung 800x600, 256 Farben 
Browser: Netscape 30%, IE 70% 
Zugang: Modem 50%, ISDN 30%, DSL 10%, POP 10%
Ziele:
  • Kostenlose und einfache Kommunikation mit Freunden
  • Sofortige Anmeldung
  • Umfassende Informationabfrage über Preis, AGB, Dienste, FAQ
  • Test des FreeMail-Dienstes
Präferenzen:
  • Möglichst anonyme Neuanmeldung innerhalb 5 Minuten
  • Sicherheit vor Viren und Massen-E-Mails
  • Informationsabfrage über den FreeMail-Dienst innerhalb 2 Minuten
  • Problemlos den kostenlosen Dienst erhalten und schnell Nutzen erzielen
Anteil:
10,00%

 

3.5 Normaler Benutzer

Der normale Benutzer ist beim Dienst angemeldet und möchte vorwiegend E-Mails mit Freunden austauschen. Um den normalen Benutzer als Dienstnutzer zu behalten ist eine schnelle und leicht zu bedienende Oberfläche (Webseite) nötig. Neben E-Mail, ist ihm nur der Zusatzdienst SMS wichtig.

 
Name: normaler Benutzer (angemeldet)
Persönliche Daten:
Geschlecht: m / w
Alter: 16-55  Jahre
Sprachkenntnisse: sehr gut Deutsch; gut Englisch
Computererfahrung: wenig
Computererfahrung im Freundeskreis: wenig 80% bis viel 20% 
Behinderungen: keine
Einkommen: 1.500 - 6.000 DM
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: 486 bis Pentium II
Bildschirm: Auflösung 800x600, 256 Farben 
Browser: Netscape 30%, IE 70% 
Zugang: Modem 80%, ISDN 15%, DSL 5%, POP 0%
Ziele:
  • Kostenlose und einfache Kommunikation mit Freunden
Präferenzen:
  • Der Dienst soll einfach zu bedienen sein
  • Weltweiter Zugriff z.B. Urlaub
  • Sicherheit vor Viren und Massen-E-Mails
  • Als Kommunikations-Dienst E-Mail 80% und SMS 20%
  • Wenig Werbung auf der Oberfläche
Anteil:
70,00%

 

3.6 Professioneller Benutzer

Der professionelle Benutzer hat die Anmeldung abgeschlossen und besitzt langjährige Computererfahrung. Von ihm geht trotz des geringen Anteiles von nur 20% eine große Werbewirkung auf seinen Bekanntenkreis aus.

 
Name: professioneller Benutzer (angemeldet)
Persönliche Daten:
Geschlecht: m / w
Alter: 18-40  Jahre
Sprachkenntnisse: sehr gut Deutsch; sehr gut Englisch
Computererfahrung: viel
Computererfahrung im Freundeskreis: wenig 70% bis viel 30% 
Behinderungen: keine
Einkommen: 1.500 - 8.000 DM
Technische Ausstattung:
Rechnerleistung: Pentium II bis Oberklasse
Bildschirm: Auflösung 1024x786, Echtfarben, Handy
Browser: Netscape 40%, IE 55%, WAP 10%
Zugang: Modem 10%, ISDN 60%, DSL 15%, POP 15%
Ziele:
  • Kostenlose Kommunikation mit allen Möglichkeiten von UMS
Präferenzen:
  • Sichere und zuverlässige Technik (SSL Logon)
  • Universeller Zugriff über web, pop und wap
  • Schneller Seitenaufbau und E-Mail-Abruf (unter 5 Sekunden)
  • Sicherheit vor Viren und Massen-E-Mails
  • Als Kommunikations-Dienst E-Mail 70% ,SMS 10% und Sonstige 20%
  • Wenig Werbung und keine verspielte Oberfläche
  • Möglichkeit der digitalen Unterschrift und Verschlüsselung
  • Viele Einstellmöglichkieten (Weiterleitung, Abweisung unerwünschter Werbung ,..)
Anteil:
20,00%

 

4. Use Cases

Use-Cases beschreiben das Zusammenwirken der Akteure mit dem System. Die Akteure des FreeMail-Systems sind in den Profilen beschrieben.

Akteure:

 

 

4.1 Hauptusecase

 

 

4.2 FreeMail-Dienst

 

4.3 Hilfe

 

4.4 Dienste

 

4.5 E-Mail

 

5. Szenarios

Bei Szenarios handelt es sich um Fallbeispiele der wichtigsten Anwendungsfälle. Ausgehend von den Szenarios wird der zeitliche Ablauf in Interaktionsdiagrammen festgehalten. Man benutzt Sequenzdiagramme und Kollaborationsdiagramme.

Aus den Interaktionsdiagrammen werden Zustandsdiagramme, die z.B. besonders gut bei der Überprüfung von Benutzereingaben verwendet werden können. (siehe 5.2)

 

5.1 AGB lesen

Ein potentieller Benutzer möchte mehr Informationen über den FreeMail-Dienst erhalten. Nachdem er kurz die Hauptseite gelesen hat, ruft er über die Hilfeseite die AGB auf.

 

5.2 Neuanmeldung

Ein potenttieller Benutzer hat sich für den FreeMail-Dienst entschieden und will sich anmelden. Er ruft von der Startseite aus die Neuanmeldung auf und wird zur Bestätigung der AGB aufgefordert.

Nach dem Akzeptieren der AGB werden Benutzerdaten wie z.B. Name, Anschrift, Kennung, Passwort abgefragt. Zum Abschluß erhält der neue Benutzer eine Bestätigung der Anmeldung.

Neuanmeldung eines poteniellen Benutzers:

 

Neuanmeldung ohne Akzeptieren der AGB:

 

Zustandsdiagramm der Neuanmeldung:

 

 

6. Text-Design

Text von Webseiten unterscheidet sich von gedruckten Texten und Broschüren.

Der Benutzer der Webseite scannt den Text ohne ihn vollständig zu lesen. Überschriften und Schlüsselwörter sind für den Benutzer als Leitlinie sehr wichtig.

Es folgt ein Beispiel, in dem ein herkömmlicher Text in drei Schritten für eine Web-Publikation verändert wird.

1. Concise: Wörteranzahl auf 50% reduzieren

2. Scannable: Überschriften, Aufzählungen, Hervorhebungen

3. Objective: keine wertenden Aussagen; nur Fakten

Der untersuchte Text von Klaus Richter stammt aus dem Internet; die genaue Quelle ist unbekannt.

 

6.1 Original

Netikette

Diese Netikette wurde von Klaus Richter erstellt.

Der Verhaltenscodex im Internet

Nur mailen, wenn es der Sache dient. Beteilige dich nicht an Serienbriefen, Rundmails (z.B. zu Weihnachten) sind eine Unart. Streit trägt man persönlich aus, nicht per eMail. Die Betreffzeile (Subject) sollte kurz und aussagekräftig sein und Bezug zum Inhalt der Nachricht haben. Füge Deiner Nachricht immer eine Betreffzeile bei. Wenn Du auf eine Nachricht antwortest aber den Diskussionsgegenstand änderst, ändere auch die Betreffzeile - oder besser: schreibe gleich eine völlig neue Mail.
Man vermeide die Verwendung einer unnötig aufgeblähten Signatur. Grundsätzlich sind Signaturen brauchbar, wenn sie wichtige Zusatzinformationen über den Absender enthalten, die in einer eMail fehl am Platze sind. Daher sollte man auch immer eine Signatur haben. Aber sie sollte kurz und prägnant sein. Grafisch überladene und aufwendige Signaturen stellen nur unnötigen Ballast dar und verlieren obendrein sehr schnell ihren Reiz. Wird eine Nachricht beantwortet, sollten nur die Teile aus ihr zitiert werden ("quoten"), auf die sich die Antwort bezieht. Manchesmal wird eine eMail über mehrere Tage nicht gelesen, so daß der Empfänger den Bezug zum Inhalt verloren hat. Eine komplette Wiederholung aber ist unhöflich gegenüber dem Empfänger und belastet das Netz. Übelstes Beispiel: jemand versendet eine 5 seitige eMail mit einem Statement, ein anderer schickt den ganzen Salat zurück mit dem Kommentar: "sehe ich auch so". Frage Dich immer, ob Deine Antwort wirklich so wichtig ist, daß sie abgeschickt werden muß. Man sollte nur reagieren, wenn man wirklich etwas zu sagen hat. Hast Du eine Antwort versendet, erwarte nicht, daß man prompt darauf reagiert. Drängeln ist unverschämt.
"Smileys" sind ganz witzig und auch wichtig, da beim Versenden von eMails der persönliche Kontakt fehlt. Aber man sollte nicht allzuviel und nur gezielt davon Gebrauch machen, da sie sich sonst abnutzen. Beispiele: "Ich freue mich/finde ich klassse" :-) ; "Seltsam, seltsam" >:-( ; "finde ich schlecht" :-( ; "Augenzwinkernd ;-)
Schreib Deine Textzeile nicht länger als 80 Zeichen pro Zeile. Vermeide unnötige Längen und benutze korrekte Grammatik und Rechtschreibung. Nur weil eMail schnell ist, heißt das noch lange nicht, daß man schlampig schreiben darf. Wenn Deine Worte so wichtig sind, daß Du sie über eMail versenden mußt, dann nimm Dir auch die Zeit, sie richtig zu schreiben.
Schreib niemals im Affekt eine "flame"-mail. Solche Mails verschärfen nur unnötig die Situation und werden später doch bereut. Vermeide Ironie, sie wird leicht falsch verstanden. Wenn Du Dich über etwas aufregst, setz Dich erst einmal ruhig hin und mach Dir eine Tasse Kaffee - es ist wirklich erstaunlich, wie sehr man sich in einer relativ kurzen Zeit wieder beruhigen kann.
Sei höflich. Wenn Du nach etwas fragst, sage immer "bitte". Andersherum: wenn jemand etwas für Dich tut, bricht Dir kein Zacken aus der Krone, wenn Du Dich bei ihm bedankst. Das klingt trivial, aber viele Leute legen Wert auf so etwas und werden auch gleich sehr viel umgänglicher. Nimm Rücksicht auf weniger Versierte. Nutze neue Techniken nur dann, wenn Du sicher bist, daß der Empfänger damit klarkommt. Das gilt für die Verwendung von Attachments ebenso wie für die Verwendung von Umlauten oder die Verschlüsselung von Nachrichten.
Eine eMail eignet sich nicht für vertrauliche Kommunikation, denn das Netz ist nicht sicher. Das gilt vorallem für Kreditkartennummern bei Online-Bestellungen. Vertrauliche Nachrichten versendet man nur verschluesselt.
Erwecke mit Deine Nachricht keine Erwartungen, die Du nicht einhalten kannst. Schreibe immer soviel Information in den Text Deiner eMail, wie für das Verständnis nötig ist.
Vermeide es, Dich anderen gegenüber als der unübertroffene Fachmann auf Deinem Gebiet zu präsentieren, benutze keine unnötigen Fachbegriffe.
Toleriere die Mängel eines Partners und reibe ihm seine Fehler nicht unter die Nase. Kritisiere nicht seine Rechtschreibung, Grammatik, seinen Ausdruck oder seine eMail-Gewohnheiten.
Deine Nachricht ist auch Deine Visitenkarte. Sie verrät mehr über Deine Person als Du glaubst.
Versende private eMails nie an Newsgroups oder Mailing Listen. So etwas ist nicht nur für Dich unter Umständen peinlich, sondern auch nervig für die Listenteilnehmer.

Klaus Richter, 13. August 1997

Absätze:         18
Wörter:         656
Zeichen:      4363

 

6.2 Concise

Netikette

Der Verhaltenscodex im Internet

Nur mailen, wenn es der Sache dient. Beteilige dich nicht an Serienbriefen. Streit trägt man persönlich aus, nicht per eMail.
Die Betreffzeile ist zwingend und sollte kurz und aussagekräftig sein. Bei einem neuen Diskussionsgegenstand, schreibe gleich eine völlig neue Mail.
Die Signatur sollte kurz und prägnant sein. Grafisch überladene und aufwendige Signaturen stellen nur unnötigen Ballast dar.
Beim Zitieren ("quoten") nur die Stellen verwenden, auf die sich die Antwort bezieht damit der Empfänger den Bezug zum Inhalt behält. Eine komplette Wiederholung aber ist unhöflich und belastet das Netz.  Man sollte nur reagieren, wenn man etwas zu sagen hat. "Smileys" sind ganz witzig und auch wichtig. Aber man sollte nicht allzuviel und nur gezielt davon Gebrauch machen. Beispiele: "Ich freue mich/finde ich klassse" :-) ; "Seltsam, seltsam" >:-( ; "finde ich schlecht" :-( ; "Augenzwinkernd ;-)
Schreib Deine Textzeile nicht länger als 80 Zeichen pro Zeile. Vermeide unnötige Längen und benutze korrekte Grammatik und Rechtschreibung. Wenn Deine eMail so wichtig ist, dann nimm Dir auch die Zeit, sie richtig zu schreiben.
Schreib niemals im Affekt eine "flame"-mail. Solche Mails verschärfen nur unnötig die Situation und werden später doch bereut. Vermeide Ironie, sie wird leicht falsch verstanden. Wenn Du Dich über etwas aufregst, beruhig Dich erstmal.
Sei höflich. Wenn jemand etwas für Dich tut, bedank Dich; viele Leute legen Wert auf so etwas und werden auch gleich sehr viel umgänglicher.
Nimm Rücksicht auf weniger Versierte. Nutze neue Techniken wie Verschlüsselung und Attachments nur dann, wenn Du sicher bist, daß der Empfänger damit klarkommt.
Vertrauliche Nachrichten versendet man nur verschluesselt. Das gilt vorallem für Kreditkartennummern bei Online-Bestellungen. Erwecke mit Deiner Nachricht keine Erwartungen und Schreibe immer soviel Information, wie für das Verständnis nötig ist. Benutze keine unnötigen Fachbegriffe.
Toleriere die Mängel eines Partners und reibe ihm seine Fehler nicht unter die Nase. Kritisiere nicht seine Schreibweise.
Deine Nachricht ist auch Deine Visitenkarte. Sie verrät mehr über Deine Person als Du glaubst.
Versende private eMails nie an Newsgroups oder Mailing Listen.

Klaus Richter, 13. August 1997

Absätze:        12
Wörter:         337
Zeichen:      2291

 

6.3 Scannable

Netikette - Der Verhaltenscodex im Internet


1. Nur mailen, wenn es der Sache dient. Beteilige dich nicht an Serienbriefen. Streit trägt man persönlich aus, nicht per eMail.

2. Die Betreffzeile ist zwingend und sollte kurz und aussagekräftig sein. Bei einem neuen Diskussionsgegenstand, schreibe gleich eine völlig neue Mail.

3. Die Signatur sollte kurz und prägnant sein. Grafisch überladene und aufwendige Signaturen stellen nur unnötigen Ballast dar.

4. Beim Zitieren ("quoten") nur die Stellen verwenden, auf die sich die Antwort bezieht damit der Empfänger den Bezug zum Inhalt behält. Eine komplette Wiederholung aber ist unhöflich und belastet das Netz.  Man sollte nur reagieren, wenn man etwas zu sagen hat.

5. "Smileys" sind ganz witzig und auch wichtig. Aber man sollte nicht allzuviel und nur gezielt davon Gebrauch machen. Beispiele: "Ich freue mich/finde ich klassse" :-) ; "Seltsam, seltsam" >:-( ; "finde ich schlecht" :-( ; "Augenzwinkernd" ;-)

6. Schreib Deine Textzeile nicht länger als 80 Zeichen pro Zeile. Vermeide unnötige Längen und benutze korrekte Grammatik und Rechtschreibung. Wenn Deine eMail so wichtig ist, dann nimm Dir auch die Zeit, sie richtig zu schreiben.

7. Schreib niemals im Affekt eine "flame"-mail. Solche Mails verschärfen nur unnötig die Situation und werden später doch bereut. Vermeide Ironie, sie wird leicht falsch verstanden. Wenn Du Dich über etwas aufregst, beruhig Dich erstmal.

8. Sei höflich. Wenn jemand etwas für Dich tut, bedank Dich; viele Leute legen Wert auf so etwas und werden auch gleich sehr viel umgänglicher.

9. Nimm Rücksicht auf weniger Versierte. Nutze neue Techniken wie Verschlüsselung und Attachments nur dann, wenn Du sicher bist, daß der Empfänger damit klarkommt.

10.  Vertrauliche Nachrichten versendet man nur verschluesselt. Das gilt vorallem für Kreditkartennummern bei Online-Bestellungen.

11. Erwecke mit Deiner Nachricht keine Erwartungen und Schreibe immer soviel Information, wie für das Verständnis nötig ist.

12. Benutze keine unnötigen Fachbegriffe.

13. Toleriere die Mängel eines Partners und reibe ihm seine Fehler nicht unter die Nase. Kritisiere nicht seine Schreibweise.

14. Deine Nachricht ist auch Deine Visitenkarte. Sie verrät mehr über Deine Person als Du glaubst.

15. Versende private eMails nie an Newsgroups oder Mailing Listen.

Klaus Richter, 13. August 1997

Absätze:         33
Wörter:         353
Zeichen:      2344

 

6.4 Objective

Netikette - Der Verhaltenscodex im Internet


1. Nur mailen, wenn es der Sache dient. Beteilige dich nicht an Serienbriefen. Streit trägt man persönlich aus, nicht per eMail.

2. Die Betreffzeile ist zwingend und sollte kurz und aussagekräftig sein. Bei einem neuen Diskussionsgegenstand, schreibe gleich eine völlig neue Mail.

3. Die Signatur sollte kurz und prägnant sein. Grafisch überladene und aufwendige Signaturen stellen nur Ballast dar.

4. Beim Zitieren ("quoten") nur die Stellen verwenden, auf die sich die Antwort bezieht damit der Empfänger den Bezug zum Inhalt behält. Eine komplette Wiederholung ist unhöflich und belastet das Netz.  Man sollte nur reagieren, wenn man etwas zu sagen hat.

5. "Smileys" sind ganz witzig und auch wichtig. Aber man sollte nicht allzuviel und nur gezielt davon Gebrauch machen. Beispiele: "Ich freue mich/finde ich klassse" :-) ; "Seltsam, seltsam" >:-( ; "finde ich schlecht" :-( ; "Augenzwinkernd ;-)

6. Schreib Deine Textzeile nicht länger als 80 Zeichen pro Zeile. Vermeide unnötige Längen und benutze korrekte Grammatik und Rechtschreibung. Wenn Deine eMail so wichtig ist, dann nimm Dir auch die Zeit, sie richtig zu schreiben.

7. Schreib niemals im Affekt eine "flame"-mail. Solche Mails verschärfen nur die Situation und werden später doch bereut. Vermeide Ironie, sie wird leicht falsch verstanden. Wenn Du Dich über etwas aufregst, beruhig Dich erstmal.

8. Sei höflich. Wenn jemand etwas für Dich tut, bedank Dich; viele Leute legen Wert auf so etwas und werden auch umgänglicher.

9. Nimm Rücksicht auf weniger Versierte. Nutze neue Techniken wie Verschlüsselung und Attachments nur dann, wenn Du sicher bist, daß der Empfänger damit klarkommt.

10.  Vertrauliche Nachrichten versendet man nur verschluesselt. Das gilt vorallem für Kreditkartennummern bei Online-Bestellungen.

11. Erwecke mit Deiner Nachricht keine Erwartungen und Schreibe immer soviel Information, wie für das Verständnis nötig ist.

12. Benutze keine unnötigen Fachbegriffe.

13. Toleriere die Mängel eines Partners und reibe ihm seine Fehler nicht unter die Nase. Kritisiere nicht seine Schreibweise.

14. Deine Nachricht ist auch Deine Visitenkarte. Sie verrät mehr über Deine Person als Du glaubst.

15. Versende private eMails nie an Newsgroups oder Mailing Listen.

Klaus Richter, 13. August 1997

 

Absätze:         33
Wörter:          347
Zeichen:      2304

 

7. Mock-Up's

Die Mock-Up's stellen einen ersten Entwurf der Webseite dar. Unabhängig vom späteren Erscheinungsbild spielen folgenden Punkte eine entscheidende Rolle:

Schlüsselwörter: Verwendung der benutzen Wörter wie Neuanmeldung, Anmeldung, Hilfe, Benutzer, etc.

Anwendungsfälle: Berücksichtigung der häufigsten Anwendungsfälle wie Anmeldung, Neuanmeldung und Hilfe.

Web-Design: Leichte Navigation, Farbwahl, wenig Schriftarten, Browserunabhängigkeit, geringe Seitengröße incl. Bilder, leicht scannierbare Texte.

 

7.1 Hauptseite

Auf der Hauptseite des FreeMail-Dienstes sind die Schlüsselwörter (Hilfe, Kontakt, Neuanmeldung, Anmeldung) leicht erkennbar enthalten. Siehe Haupt-Usecase und Use-Case FreeMail-Dienst.

Die Anmeldung als zentrale Funktion der Benutzer ist direkt möglich.

 

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7.2 Hilfe

Auf der Hilfeseite können AGB's, Dienstübersicht, Mail-Grundlagen und FAQ angewählt werden. Siehe Use Case 4.3 Hilfe.

 

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7.3 Neuanmeldung

Die Neuanmeldung des Benutzers ist im Szenario beschrieben.

 

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8. Glossar

AGB: Allgemeine Geschäftsbedingungen

Benutzer: Eine Person, die sich auf den Webseiten des Freemail-Anbieters befindet. Es wird zwischen potentiellen, normalen und professionellen Benutzern unterschieden.

Computererfahrung: Viel Computererfahrung bedeutet sicheren Umgang mit Anwendungsprogrammen und Internet-Browsern.

Dienste: Unter Diensten werden die angebotenen Dienstleitungen der Freemail-Firma verstanden. Dies können Mail, Fax, SMS,... sein.

Einfache Kommunikation: Kommunikation ohne vorherige Konfiguration von Programmen und Kontaktaufnahme/Rückantwort mit Hilfe sehr weniger Schritte, z.B. Programmstart-> Versenden wählen-> Text schreiben-> Empfänger eingeben-> versenden.

FAQ: Frequently Ask Questions

Freemail-Firma: Anbieter des Internetdienstes Freemail.

Geschäftspartner: Firmen, die Werbung oder E-Commerce auf den Seiten der Freemail-Firma anbieten wollen.

Neuanmeldung: Hier kann sich ein potentieller Benutzer anmelden, um den Freemail-Dienst nutzen zu können. Bei der Neuanmeldung werden Benutzerkennung, Passwort und persönliche Daten eingegeben.

Problemlos: Keine Probleme mit Fragen nach Fremdwörtern; keine Programmabstürze

Szenario: Fallbeispiel

UMS: Unified Messaging Service

Werbung: Bezeichnet Werbebanner auf der Webseite.

Zustandsdiagramm: Definiert Zustände aus den Interaktionsdiagrammen.